23.10.2023

Audiopädagogischer Dienst Integration

Die Mädchentage des Audiopädagogischen Dienstes sind beliebt! Dieses Jahr hat der Anlass zum 15. Mal stattgefunden.

Kreatives und Spannendes wurde geboten, wie jedes Mal.

Die Schulischen Audiopädagoginnen Susanna Brunner und Eva Kleine haben die Momente lebendig eingefangen.

Mädchentag

Heute ist der 15. Mädchentag! Ein Highlight für uns alle. Wir Audiopädagoginnen vom Audiopädagogischen Dienst wollen mit dem Mädchentag – begründet auf der Kampagne «Because I am a Girl» von Plan International/UNO – hörbeeinträchtigte Mädchen stärken. Sie sollen unbeschwert sich selbst sein können. In den Regelschulen sind sie oft allein mit ihrem Handicap. Am Mädchentag kommt die geballte Power von 80 Selbstbetroffenen zusammen. Für sie ist es grossartig zu erleben, dass es andere Mädchen gibt, die in der gleichen Situation sind. Schon viele Freundschaften wurden an diesem Tag geknüpft oder aufgefrischt. Die Angst, in der Kommunikation der anderen nicht mitzukommen, ist an diesem Tag unbegründet. Ziel des Teams ist es denn auch, die Resilienz der Mädchen zu stärken.

Wir begrüssen die ersten Mädchen und deren Eltern. Schon während wir die T-Shirts verteilen, nehmen wir die vorfreudige Stimmung wahr. Alle treffen sich im grössten Raum. Es wimmelt von pinken und lila T-Shirts; erwartungsvolle Spannung liegt in der Luft. Die «Neuen» werden von den «Erfahrenen» sofort aufgenommen. Ängste verfliegen und der Mut wird belohnt. Ehemalige Teilnehmerinnen laufen jetzt als Helferinnen voraus, zeigen Räume und erklären den Ablauf, oder sie leiten selbst einen Workshop. Sie sind stolze Vorbilder. Es ist grandios zu sehen, wie souverän die jungen Erwachsenen sich geben und wie solidarisch sich alle untereinander verhalten. Ein getakteter Ablaufplan gibt die Logistik für 90 Personen vor; alle ergänzen sich. Nachmittags fragen wir eine Jugendliche, die das erste Mal beim Mädchentag war, wie es ihr gefalle. «Eigentlich kam ich meiner Audiopädagogin zuliebe her. Aber jetzt hatte ich so viel Spass und habe gemerkt, dass ich für mich hier bin.» Sie staunt selbst, was der Tag in ihr bewirkt hat. Berührt von dieser Aussage und vom gesamten Mädchenpower des Tages widmen wir uns nach dem Apéro dem Aufräumen. Das Angebot an Workshops (insgesamt sind es mittlerweile fast 60 verschiedene) kam auch dieses Mal gut an. In den Anfangszeiten der Mädchentage zitterten wir noch um genügend Anmeldungen; dieses Jahr gab es sogar einen Anmeldestopp. Wir suchen nun nach Lösungen, damit noch mehr Mädchen teilnehmen können. Eine jugendliche Helferin verabschiedet sich; sie freut sich schon jetzt auf ihre 10. Teilnahme.

Bild Mädchentag Eingang

Herzlich willkommen am Mädchentag!

Bild Mädchentag Workshop

Im Workshop Kreatives aushecken

Bild Mädchentag Modeträume

Modeträume entwerfen und zuschneiden

«Wir haben viel erreicht und sind stolz. Mit Enthusiasmus, Einsatz und Freude feierten wir das vergnügliche, unbeschwerte und fröhliche Mädchentag-Jubiläum.»

Eva Kleine und Susanna Brunner
Schulische Audiopädagoginnen